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Montag, 15. Januar 2018

Anreise mit Hindernissen

Gestern fuhren wir (mal wieder) von Koh Lanta aus mit dem Minibus über Trang und Hat Yai nach George Town, Penang. Hier wollten wir (mal wieder) Changs Geburtstag feiern. Und deshalb hatten wir auch (mal wieder) das Eastern & Oriental gebucht. Schließlich soll man sich an Geburtstagen etwas gönnen (auch gerne an anderen Tagen 😊).

Dieses Mal kosteten die Tickets pro Person 1100 Baht und es war wohl die fürchterlichste Anfahrt, die wir je hatten.

Abfahrt in Lanta war wieder 07:30 Uhr, das Umsteigen in Trang verlief reibungslos, aber als wir dann endlich in Hat Yai ankamen, war es schon 13:30 Uhr und der Anschlussbus sollte erst um 16 Uhr fahren (letztes Mal kamen wir 12:30 Uhr an und die Weiterfahrt war um 15 Uhr).

Wir gingen in Hat Yai erst einmal etwas essen (es gab einen leckeren Burger in Quigley's Irish Pub). Kurz nach 15 Uhr waren wir wieder am Reisebüro (T.R. Inter Tour).


Zwischenzeitlich hatte sich dort eine chinesische Reisegruppe eingefunden und jetzt kommt's: Die füllten den 16-Uhr-Bus komplett, wir (insgesamt 5 Personen, die von Koh Lanta kamen) blieben zurück!

Die Betreiberin des Reisebüros schaffte es schließlich, einen Ersatztransport für uns zu beschaffen. So fuhren wir dann kurz vor 17 Uhr mit einem Privatfahrzeug endlich los. Wir alle waren natürlich leicht genervt. Die beiden Australierinnen, die zu unserer Gruppe gehörten, sahen sich schon vor verschlossener Tür, denn wenn sie nicht vor 22 Uhr ankommen würden, wäre der Vermieter ihrer Privatunterkunft nicht mehr anwesend.

Der Fahrer, ein chinesisch stämmiger Malaie, fuhr wie der Henker. Er legte untermalt von chinesischer Musik bei voll aufgedrehten Lautsprechern ein rasendes Tempo vor und knallte um ein Haar bei einem Überholmanöver in die Leitplanke, weil er gleichzeitig seine ausgespuckten Hülsen der Sonnenblumenkerne, die er unentwegt knabberte, aus dem Fenster werfen wollte. Auf meine Bitte, die Musik etwas leiser zu drehen, reagierte er äußerst unwirsch.

Die Grenzformalitäten verliefen reibungslos. Und aufgrund des flotten Fahrstils unseres Fahrers waren wir tatsächlich kurz nach 21 Uhr am Komtur in Penang. Dort stiegen die beiden Australierinnen aus, um sich eine malaysische SIM-Karte zu kaufen, um mit ihrem Vermieter Rücksprache zu halten. Ihre Unterkunft war zu weit außerhalb, sodass der Fahrer sie dort nicht abliefern wollte. Ich hoffe, für die beiden ist alles gut ausgegangen.

Unser anderer Mitreisender hatte zwei Straßen weiter ein Hostel gebucht und nachdem er ausgestiegen war, brachte uns der Fahrer zum E&O. Nach dem Einchecken war es dann zu spät, um noch wie eigentlich geplant im Steak Frites zu essen, deshalb entschieden wir uns zu einem Besuch beim nahegelegenen Foodcourt, dem Red Garden Food Paradise.


Hier gibt es für kleines Geld für jeden Geschmack etwas. Unter einer Voraussetzung: Man muss die Live-Musik der durchaus ambitionierten Künstlerinnen über sich ergehen lassen.




Man sucht sich einen Tisch, merkt sich die Nummer und bestellt an einem der Essensstände sein Gericht, das dann wenig später am Tisch abgeliefert wird. Gezahlt wird bei Lieferung. Getränke bestellt man bei Kellnern, die am Tisch nach den persönlichen Wünschen fragen, die bestellten Getränke dann zum Tisch bringen und auch gleich abkassieren.

Unsere Zeche für 2 Portionen Saté Ayam (Hühnerspieße), ein großes Tiger-Bier und eine Cola light betrug gerade mal 40 Ringgit.

Zurück im Hotel ging Chang gleich ins Bett. Ich gönnte ich mir noch ein heißes Bad in der schön altmodischen Wanne auf Klauenfüßen, bevor ich dann auch in das herrlich große und weiche Bett kroch.

Mal sehen, was wir die nächsten Tage in George Town noch anstellen werden, große Pläne haben wir dieses Mal keine.


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