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Donnerstag, 15. Juni 2017

Zusammenfassung: Abstecher zu den Perhentian Islands

Es war nur ein kurzer Aufenthalt auf den Perhentian Islands, aber es reichte aus, sich einen Eindruck zu verschaffen.

Hier eine Übersicht zu meinen Postings aus 2017:

Anreise per Bus von Penang
(Von Penang gibt es auch Flüge nach Kota Bharu, aber um 6 Uhr morgens! Alternativ kann man auch den Nachtbus nehmen oder von Kuala Lumpur anreisen, ebenfalls per Flugzeug oder Bus, da gibt es häufigere Verbindungen.)

Übernachtung in Kota Bharu
(Die kann man sich ersparen, wenn man früh genug in Kota Bharu bzw. in Kuala Besut ankommt, um das letzte Boot zu den Inseln zu erwischen, das um 17 Uhr das Jetty in Kuala Besut verlässt.)

Ankunft und erste Eindrücke


Longbeach auf Perhentian Kecil

Turtle Point auf Perhentian Besut

Schnorcheln vor den Perhentians

Abreise

Und hier noch ein paar allgemeine Hinweise:

Vorweg - denn zum Teil folgen jetzt recht kritische Anmerkungen:

Wir hatten eine schöne Zeit auf den Perhentians, es hat uns in den vier Tagen dort gut gefallen. Die Inseln sind auf alle Fälle einen Abstecher wert!

Aber wir hatten uns mehr von der Landschaft und den Stränden erhofft, mehr Ruhe und Abgeschiedenheit.

Ich denke nicht, dass wir noch einmal auf die Perhentians fahren werden.

Alkohol
wird kaum irgendwo auf den Inseln ausgeschenkt. Wenn doch, sind die Preise sehr hoch (ein Glas Wein kostete z.B. im Ombak 29 Ringgit, ein Cocktail 30 Ringgit, 1 Dose Bier am Longbeach ab 7 Ringgit, im Ombak 12 Ringgit).

Bootsfahrt von Kuala Besut.
Die Fahrt dauert 40 bis 60 Minuten, je nachdem, wo man selber und die anderen Passagiere hin wollen.

Essen und Trinken
Im Vergleich zum Festland ziemlich teuer bis extrem teuer, die Qualität des Essens lässt zu wünschen übrig  (meine subjektive Meinung).

Fahrt von Kota Bharu nach Kuala Besut
(und in umgekehrter Richtung)
Es gibt Busse, die regelmäßig verkehren, aber die Taxifahrt kostet 70 bzw. 80 Ringgit (je nach Verhandlungsgeschick), das sollte man sich gönnen. Die Strecke ist etwas länger als 50 km und man benötigt dafür mindestens eine Stunde.

Zur Orientierung
Geldautomaten 
Auf den Inseln gibt es (bislang) keine. Es gibt aber die Möglichkeit, Dollars oder Euros zu einem grottenschlechten Kurs einzutauschen. Die meisten Resorts akzeptieren Kreditkarten. Auf dem Festland am besten schon Bargeld besorgen. Wir haben (ohne Hotelkosten) vor Ort am Tag zu zweit im Schnitt 250 Ringgit ausgegeben (mit Ausflügen, Sundownern und Bier bzw. Wein zum Abendessen).

Hotels / Unterkünfte
Sie sind in der Hochsaison (Juli, August) ausgebucht, also besser nicht ohne vorherige Reservierung anreisen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist eher schlecht.

Idylle
Für mich steht fest: Die finde ich hier eher nicht. Natürlich ist es immer eine Frage der Vergleichsmöglichkeiten, sprich: Was kenne ich bereits an Traumzielen auf dieser Welt. Und in dieser Hinsicht bin ich halt mittlerweile sehr verwöhnt.

Jetty in Kuala Besut.
Hier kauft man das Bootsticket, um zu den Inseln überzusetzen. Die Boote fahren bis 17 Uhr abends. Hin- und Rückfahrt kosten 70 Ringgit pro Person. Dem Bootsführer Bescheid sagen, wo man wohnt, denn die Boote halten an den Anlegern, die der gebuchten Unterkunft am nächsten sind.

Kreditkarten
werden in den meisten Hotels akzeptiert. Ansonsten sollte man sich vor dem Besuch auf den Inseln mit ausreichend Bargeld eindecken. Wir haben (ohne Hotelkosten) vor Ort am Tag zu zweit im Schnitt 250 Ringgit ausgegeben (mit Ausflügen, Sundownern und Bier bzw. Wein zum Abendessen). Es gibt noch keine ATMs.

Marine Park Gebühr
ist am Jetty in Kuala Besut zu zahlen. Sie beträgt 30 Ringgit für Erwachsene, 15 Ringgit für Kinder und Senioren.

Müll
ist ein echtes Problem. Er häuft sich überall. Hinzu kommt Bauschutt, denn es wird weiter und weiter gebaut, wobei die z.T. ausgesprochen hässlichen Rohbauten Grund zur Besorgnis bieten.

Kein schöner Anblick, aber vollkommen normal auf den Perhentians
Perhentian Besut
Die größere und familienfreundlichere Insel mit den schöneren Stränden.

Perhentian Kecil
Die kleinere Insel, hier halten sich in erster Linie Backpacker auf.

Preise
Alles ist hier zu teuer. Da gibt es nichts hinzuzufügen. Wir haben es uns trotzdem gut gehen lassen und am Tag zu zweit im Schnitt 250 Ringgit ausgegeben (ohne Hotel). Das klingt jetzt so, als sei das nicht soooo viel, aber im Vergleich zu anderen Destinationen in Südostasien ist es teuer. Natürlich gibt es Sparpotenzial, z.B. wenn man auf Alkohol verzichtet. Aber will man das im Urlaub???

Rückfahrt zum Festland.
An der Hotelrezeption unbedingt am Tag vorher Bescheid sagen, damit das Boot auch wirklich am Anleger hält und man einen Platz bekommt.

Schnorcheln
ist ein Muss. Man kann überall für 30 Ringgit einen kurzen Ausflug mit 3 Stopps buchen oder einen langen Ausflug mit 6 Stopps für 40 Ringgit (Lunch im Fisherman Village extra).

Strände
waren bereits im Juni für meinen Geschmack zu voll. Ich will nicht wissen, wie es in der Hochsaison aussieht ... Sie sind bis auf wenige Ausnahmen (die man dann nur mit einem Wassertaxi erreichen kann, z.B. Romatic Beach) mit Resorts, Tauch- und Schnorchelbuden, Restaurants und Bars zugekleistert. 

Tauchen 
kann man hier sehr gut. Es gibt für Leute, die den Open Water Tauchschein machen wollen, recht gute Package Deals (incl. Unterkunft). Preise für Refresher variieren von 150 bis 200 Ringgit, hier lohnt es sich also, erst mal zu fragen, bevor man bucht.

Wassertaxis sind allgegenwärtig, sie verbinden die beiden Inseln untereinander und man kann sie auch für Schnorchelausflüge buchen. Die Preise beginnen bei 10 Ringgit pro Person pro Strecke. Nach Einbruch der Dunkelheit verdoppeln sich die Preise, ab 22 Uhr verdreifachen sie sich.

Zahlungsmittel
in erster Linie Bargeld (auf dem Festland besorgen)
siehe auch Geldautomaten (nicht vorhanden) bzw. Kreditkarten (in den meisten Hotels akzeptiert)







Montag, 12. Juni 2017

Rückreise nach Penang

Viel zu schnell waren die 4 Tage auf den Perhentians um, aber 4 Tage waren auch genug.

Am Samstag hatten wir in der Rezeption des Ombak Resort Bescheid gegeben, dass wir am Sonntag das 12-Uhr-Boot nach Kuala Besut nehmen wollen (die Tickets hatten wir ja bereits bei der Anreise gekauft).

Noch schnell ein Foto am Pier
Da kommt schon das Boot.
Alles lief reibungslos, wir stiegen ins Boot, das noch einmal im Fisherman Village stoppte, und nach 45 Minuten waren wir am Pier von Kuala Besut. Dort warteten auch schon die Taxi-Fahrer, die die Touristen zum nächsten Ziel transportieren wollten.

68 Ringgit, 70 Ringgit, was soll's.
Auf dem Weg von Kota Bharu nach Kuala Besut hatten wir 80 Ringgit für die Taxi-Fahrt gezahlt, jetzt wollte der Fahrer 70 Ringgit. Da haben wir nicht lange gefeilscht.

Im Crystal Lodge in Kota Bharu hatten wir schon auf dem Hinweg gewohnt. Dieses Mal bekamen wir ein kostenlose Upgrade auf ein Deluxe-Zimmer mit Fenster (!). Ich hatte den festen Vorsatz, der Stadt noch eine Chance zu geben. Durch dieses Extra wurde ich in meinem Entschluss bestärkt. 😏

Als wir zum Essen gingen, fragte ich vorher an der Rezeption nach offenen Restaurants und bekam als Antwort, dass alle ab 18 Uhr geöffnet hätten. Eine glatte Fehlinformation wie sich zeigen sollte!

Abendstimmung an der Uferpromenade in Kota Bharu

Wir liefen am Fluss entlang in Richtung Riverview Steakhouse und mussten feststellen, dass immer noch - bis auf ein paar Suppenküchen und Imbissbuden - alles geschlossen hatte. 

Street Life und Fassadenbegrünung in Kota Bharu
So kam es, dass wir schließlich im KFC landeten! Das "Restaurant" war erstaunlich gut besucht, im Erdgeschoss waren alle Tische besetzt, und die muslimischen Gäste saßen vor ihren wohlgefüllten Tablets, dabei waren es noch 20 Minuten bis Sonnenuntergang und Fastenbrechen. Wir gaben unsere Bestellung auf, setzten uns an einen Tisch in der oberen Etage und verzehrten unser Mahl. Anschließend musste ich mir die Hände waschen - und auf dem Weg zu den Toiletten traf mich der Schlag. Klar, alle saßen vor ihren mit Essen beladenen Tablets, aber keiner hatte auch nur einen Happen angerührt. Die Gäste warteten geduldig, bis dass es Zeit für sie wurde, den Fastentag ausklingen zu lassen.

Ich fühlte mich richtig mies, weil ich, kaum dass ich saß, einfach zugelangt hatte. Normalerweise versuche ich, mich möglichst rücksichtsvoll zu benehmen, wir hätten ja auch etwas später zum Essen gehen können. Aber wir hatten nur das vollbesetzte Restaurant und das Essen auf den Tischen gesehen und sogar noch gedacht: "Also gibt es auch in Kota Bharu Leute, die weniger strenggläubig sind." Weit gefehlt!

Fast fluchtartig verließen wir das Restaurant. Eigentlich wollten wir noch bei 7/11 ein paar Getränke kaufen, aber dort wurden wir abgewimmelt: Wegen des Fastenbrechens wurde der Laden für 30 Minuten geschlossen.

Also gingen wir zurück ins Hotel und saßen noch eine geraume Weile in der Lobby. Dort funktionierte das Internet nämlich einigermaßen.

Am nächsten Morgen ging es dann zum Busbahnhof. Wir hatten Fahrkarten für den 10-Uhr-Bus von Ekspres Mutiara nach Penang, wo wir noch einmal 2 Nächte verbringen wollten, bevor es zurück nach Lanta ging.

Busbahnhof in Kota Bharu
Wie bereits auf dem Hinweg dauerte die Fahrt Kota Bharu - Penang ziemlich genau 7 Stunden. Wir hatten die Tickets bereits bei der Ankunft direkt am Bahnhof gekauft und 83,60 Ringgit für uns beide gezahlt. Man kann auch im Internet buchen (z.B. easybook.com). Man zahlt dann etwas mehr, bekommt aber andererseits bei easybook.com für Busfahrten in Malaysia einen 10%igen Rabatt, wenn man den Code 906 eingibt.

Nachdem wir losgefahren waren, hielt der Bus in Pasir Mas und Tanah Merah, um weitere Passagiere einsteigen zu lassen. Eine Toilettenpause gab es nach 4 Stunden mitten im Niemandsland an einer Anlage, die wirklich nichts außer den Toiletten zu bieten hatte. Pro Person kostete das Aufsuchen der unappetitlichen Buden 0,30 Ringgit.

Am Busbahnhof in Penang stiegen wir ins Taxi und fuhren für 35 Ringgit zum E&O. Hier wohnen wir wieder für die restlichen beiden Nächte.






Sonntag, 11. Juni 2017

Mit dem Wassertaxi nach Perhentian Besut

Heute reisen wir schon wieder ab. Insgesamt waren wir 4 Nächte auf den Perhentians und um einen Eindruck zu gewinnen, reicht das auch.

Gestern bin ich mit dem Wassertaxi vom Longbeach auf Perhentian Kecil aus für 10 Ringgit zum Turtle Point auf Perhentian Besut gefahren. Vom Coral Beach aus kostet es 20 Ringgit, weil man um die ganze Insel herum muss, aber das Meer war etwas unruhig, da wollte ich die Fahrt abkürzen.

Man sagt, dass der Strand am Turtle Point der schönste der Perhentians sei.

Strand am Turtle Point bzw. Perhentian Island Resort
Er wird beherrscht vom Perhentian Island Resort, das eines der wenigen Hotels auf den beiden Inseln ist, das auch einen Pool hat. Die Übernachtung dort kostet ziemlich genau doppelt soviel wie die im Ombak, wo wir wohnten. Im Gegensatz zum Ombak wird im Perhentian Island Resort kein Alkohol ausgeschenkt.

(Also, ehrlich, Urlaub ohne einen Cocktail am Abend, das geht doch gar nicht! 😏 )

Mit dem Wassertaxi unterwegs
Im Hintergrund der Longbeach auf Perhentian Kecil
Der Strand am Turtle Point ist schön, der Sand ist so, wie man es sich auf einer Tropeninsel erhofft: Weiß und fein wie Puderzucker. Direkt vom Strand aus kann man auch schnorcheln, am besten in Richtung Seegras, um nach Schildkröten Ausschau zu halten. Aber: Es gibt kaum Schatten und die allgegenwärtigen Wassertaxis verschandeln die Aussicht (wobei es am Longbeach gegenüber viel schlimmer zugeht).

Turtle Point: Blick nach Süden
Blick nach Norden
Blick zurück
Fazit: Ein schöner Strand, aber es gibt schönere ...






Samstag, 10. Juni 2017

Schnorcheltrip vor den Perhentian Islands

Gestern hatten wir den "großen" Schnorcheltrip gebucht. Im Vergleich zum "kleinen", der 30 Ringgit kostet und 3 Stopps innerhalb von ca. 3 Stunden beinhaltet, hat der "große" 40 Ringgit gekostet und es gehören 6 Stopps in 6 Stunden dazu.

Um 10 Uhr ging es los. Wir hatten zwar beim Ombak gebucht, durchgeführt wurde die Tour jedoch von einem der Anbieter am Strand. (Die Preise sind identisch.)

Es dauerte eine Weile, bis dass alle der insgesamt 7 Teilnehmer mit den passenden Flossen versorgt waren, dann bestiegen wir das Boot (der Name des Bootes "cenderawasih" bedeutet übrigens "Paradies") und es ging los.


Nach kurzer Fahrt hielten wir an der Turtle Bay. Schildkröten gab es hier zwar keine, aber dafür jede Menge Nemos 😍 Und Chang sichtete sogar einen Hai.



Der nächste Stopp war dann der Turtle Point und hier hatten wir Glück, was die Schildkröten anbelangt. Ich konnte sogar eine kurze Weile mit einer dieser urzeitlichen, kolossalen Tiere schwimmen!


Am Shark Point hatte wiederum Chang Glück und sah, kaum dass wir das Boot verließen, seinen zweiten Hai an diesem Tag.

Ich wurde dafür von Doktorfischen "umzingelt". Leider ist es auf den Perhentians Usus, dass die Fische angefüttert werden, deshalb kommt es schon mal vor, dass diese kleinen Kerlchen versuchen, die Schnorchler anzuknabbern! Nicht gerade angenehm ...


Die Trompetenfische interessieren sich weniger für die Schnorchler.
Danach war es Zeit für einen Lunch im Fisherman Village (anders als in Thailand bei solchen Ausflügen hier nicht im Preis inbegriffen, aber die Preise sind moderat, z.B. 7 Ringgit für gebratenen Nudeln mit Huhn).


Die Bootsanleger sehen in jeder Bucht mehr oder weniger gleich aus.
Gerade noch hat er bitterlich geweint, der kleine Mann (ich habe, wie immer,
bei der Mama um Erlaubnis für das Foto gefragt).
Die Moschee ist wirklich eindrucksvoll!
Weiter ging es zum Light House, direkt vor dem Coral Beach.


Hier ist der sog. Coral Garden, aber die Strömung war an diesem Tag so stark, dass uns der Bootsführer gleich wieder einsammelte und einen alternativen Schnorchelplatz ansteuerte.


Auch an der Stelle sah es sehr nach "Coral Garden" aus:



Zum Schluss schnorchelten wir noch vor dem Romantic Beach.



Kurz nach 16 Uhr waren wir zurück am Coral Beach, ziemlich erschöpft, aber wir alle waren rundum zufrieden mit unserem Ausflug.



Freitag, 9. Juni 2017

Perhentian Kecil: Longbeach

Heute machte ich einen "Ausflug" zum Longbeach auf der Ostseite der Insel. Vom Ombak-Resort aus führt ein größtenteils gepflasterter Fußweg dorthin. Es dauert ca. 10 Minuten durch den Wald und man erreicht sein Ziel.

Man hatte mir im Vorfeld gesagt, der Longbeach sei schön. Na ja. Wenn man sich die vielen (Bruch-)Buden wegdenkt, die einem einen Schnorchel- oder Tauchausflug verkaufen wollen und die unzähligen Wassertaxis ausblendet, die direkt am Strand ankern, dann ist er schön. Obwohl der Rohbau, der am nördlichen Ende direkt neben dem Bootsanleger und dem "edelsten" Hotel am Strand, dem Bubu, prangt, nicht gerade hoffen lässt, dass der Strand dazu gewinnt, sobald dieses Monster-Hotel fertig ist.

Macht euch aber besser selber ein Bild:


Aussicht vom Bubu
Die schönere Aussicht vom Bubu
 Und jetzt noch ein paar schöne Fotos:




Wenn man Sonnenschirm und Flechtmatte am Strand anmieten will, so zahlt man dafür 10 Ringgit pro Tag.

Tipp: Vom Longbeach aus kosten Wassertaxis nach Perhentian Besut nur 10 Ringgit (pro Person!), vom Coral Beach aus sind es 20 Ringgit.

Donnerstag, 8. Juni 2017

Pulau Perenthian Kecil: Wir sind da!

Wir hatten über die Rezeption unseres Hotels in Kota Bharu ein Taxi gebucht, das uns zum Jetty in Kuala Besut bringen sollte. Wir zahlten dafür 80 Ringgit (im Internet hatte ich etwas von 60 Ringgit gelesen, aber der günstigste Tarif, den wir auf der Straße nach Feilschen bekommen konnten war 70 Ringgit, und bei 10 Ringgit Unterschied war es uns lieber, direkt beim Hotel zu buchen).

Die recht zügige Fahrt (der Fahrer trat tüchtig aufs Gas) dauerte 1 Stunde 10 Minuten. Der Taxifahrer setzte uns an einem kleinen Laden ab, wo wir die Bootstickets kaufen konnten (70 Ringgit pro Person hin und zurück). Das nächste Boot ging bereits um 12:30 Uhr (das letzte Boot geht um 17 Uhr).

Die Besitzerin des Ladens brachte uns zum Bootsanleger, wo es einen kleinen Kiosk gibt, an dem man die separaten Tickets für den Eintritt zum Marine Park kaufen muss. Sie kosten pro Person 30 Ringgit und sollen angeblich nur 3 Tage gelten. Uns hat man nichts dergleichen gesagt.

Die Fahrt war nicht gerade gemütlich. Die Passagiere (eine Mischung aus Einheimischen und Touristen) saßen dicht an dicht und obwohl das Meer ruhig war, war die Fahrt ziemlich rau. Nicht unbedingt etwas für schwache Mägen.

Der erste Stopp war nach ca. 40 Minuten die Coral Bay auf Perhentian Kecil, Klein-Perhentian. Wir durften aussteigen, denn das Ombak (= Welle), wo wir uns einquartiert hatten, liegt an diesem Strand.


Der erste Eindruck: Aha, das ist der Bootsanleger. Weit gefehlt: Das war der Strand. Wir waren schon etwas enttäuscht ... Dicht an dicht Resorts und in unmittelbarer Strandnähe drängeln sich die Boote, die meisten davon Wassertaxis.


Unsere Zimmer waren noch nicht fertig, also warteten wir in dem zu der Anlage gehörenden Restaurant. Der Begrüßungsdrink aufs Haus (es gibt Coke mit Eis oder Coke ohne Eis) wurde gleich serviert, wir aßen eine Kleinigkeit und dann konnten wir unser Zimmer beziehen. Es ist winzig, hat aber immerhin AirCon, das Bett ist hart, das Badezimmer verfügt nur über das Wesentliche. Während des gesamten Aufenthaltes gibt es nur beim Einchecken 2 kleine Flaschen Trinkwasser gratis. Für über 50 Euro hätten wir mehr erwartet.

Das Resort besteht aus drei langgestreckten Bauten, teils 2geschossig, teils 3geschossig. Keines der Zimmer hat Strandblick. Der Restaurant- und Barbereich ist wirklich schön, allerdings sind die Preise total abgehoben. Eine Tür weiter gibt es das gleiche Essen oder Getränk zum halben Preis. Außerdem gibt es keine Möglichkeit, sich mal in die Sonne zu legen (oder auch in den Schatten), kein einziger Liegestuhl.


Am Coral Beach gibt es zwei Unterkünfte, die auf mich bei einem Erkundungsgang einen besseren Eindruck machten, wobei ich nichts zu den Preisen sagen kann: das Senja (da gibt es wenigstens Liegestühle, allerdings kein Alkoholausschank!) am südlichen Ende und das Shari-La am nördlichen Ende. Das Shari-La wirkte allerdings total unheimlich auf mich: Es ist eine riesige, auf mehreren Ebenen verteilte, um nicht zu sagen verschachtelte Anlage, doch es gab nur eine Handvoll Gäste. (Shining lässt grüßen.) Aber es kann mit einem kleinen Privatstrand punkten. Auch hier gibt es keinen Alkoholausschank.

Das Senja bietet seinen Gästen wenigstens Liegestühle.
Allerdings weiß ich nicht, wie die Zimmer (oder die Preise) sind.
Privatstrand des Shari-La
Aber wie auch immer: Wir sind auf den Perhentians. Morgen werde ich mir den Longbeach auf der anderen Seite der Insel anschauen. Es gibt einen Pfad, es dauert ca. 10 Minuten, um dorthin zu gelangen. Mehr davon hier.







Mittwoch, 7. Juni 2017

In Kota Bharu

Unser Hotel in Kota Bharu, das Crystal Lodge, war ganz okay. Zwar hatte unser Zimmer kein Fenster (so etwas kannten wir bisher nur aus Singapur), aber es war sauber und hatte alles, was man braucht (ein bequemes Bett, Klimaanlage, Kühlschrank, Flat Screen TV, Kaffeekocher, sogar ein Bügelbrett??, passables Badezimmer).

Das fehlende Fenster unseres Hotelzimmers war kein echtes Manko: Die Aussicht auf Fluss oder Stadt wäre nicht wirklich schön gewesen ...




 Das Frühstücksbüffet richtet sich in erster Linie an asiatische Gäste. Aber wir wurden satt.



Kota Bharu ist ein ziemlich heruntergekommenes Städtchen, speziell jetzt, im Ramadan, wo die meisten Geschäfte und Restaurants geschlossen sind, wirkt es desolat. Die Straßen sind schmutzig, verschlammt, die Bürgersteige geborsten. Erst dachte ich, das läge an einer kürzlichen Flut, die die Stadt heimgesucht hat (das passiert hier wohl öfter), aber auf Nachfrage erfuhr ich, dass dem nicht so sei.


Viele Häuser sehen aus, als seien sie seit 10 Jahren im Rohbaustadium oder als würden sie gerade abgerissen. Aber sie sind bewohnt! 

Zum Abendessen landeten wir schließlich bei Pizza Hut. Eigentlich wollten wir indisch essen, aber die beiden fußläufigen indischen Restaurants (na ja, mehr Imbissbuden) waren geschlossen, ebenso das Riverview Steak Restaurant, das wir uns als Alternative gedacht hatten.

Der Service war mies, die Vorspeise brachte man uns, nachdem wir unsere Pizza bereits aufgegessen hatten. Immerhin konnten wir sie problemlos zurückgeben.

Fazit: Eine Nacht in Kota Bharu ist genug! (Wir haben zwar noch eine Übernachtung auf dem Rückweg von den Perhentians hier, aber wir werden es wohl überleben 😏 )






Dienstag, 6. Juni 2017

Von Penang nach Kota Bharu

Um 8:00 Uhr morgens stiegen wir vor unserem Hotel in Penang, dem Eastern&Oriental, in ein Taxi, das uns zum ca. 12 km entfernten Sungai Nibong Bus Terminal brachte. Die Bustickets für die Fahrt von Penang nach Kota Bharu hatten wir im Internet bei easybook.com gekauft. Sie kosteten dort für 2 Personen 96 Ringgit. Für die Taxifahrt zahlten wir 35 Ringgit.

Gleich geht es los!
Pünktlich um 9:00 Uhr fuhr der Perdanan Ekspres Bus los. Der erste Halt war 25 Minuten später in Butterworth, wo weitere Passagiere zustiegen. Um 10:00 Uhr ging die Fahrt dann weiter und wir hielten noch einmal in Kulim. Mein Rat: Wenn möglich, sollte man hier die Toilette aufsuchen, denn danach hält der Bus erst wieder gegen 14 Uhr in Jeli. (Zumindet war das bei uns so, ich hatte aber auch den Fahrer dringlichst um einen Stopp gebeten.)

Unterwegs fuhren wir an dem schönen Belum See vorbei, der Teil des Royal Belum State Parks ist, wo es noch Tiger, Nashörner, Elefanten und Tapire gibt. Gesehen haben wir auch welche: Auf den Warnschildern entlang der Straße (Vorsicht: Elefanten-Wechsel / Tapir-Wechsel 😊 )


Was augenfällig ist: Auf der kurvigen Strecke hinauf ins malayische Hochland kommen einem unzählige Hühner-Transporter entgegen. Wir hatten auch einen für eine gaaaaanz lange Weile vor uns. Überholen ist hier nicht so ratsam.

Die Windschutzscheibe vom Bus war nicht wirklich sauber ...
Die Landschaft ist wunderschön, alles ist üppig grün. Es gibt einige Plantagen mit Ölpalmen und Bananen, aber überwiegend herrscht der Dschungel vor.

Nach dem Toilettenstopp in Jeli hielt der Busfahrer alle Nase lang, um Passagiere aussteigen zu lassen. Kurz vor 16 Uhr erreichten wir den Bus Terminal von Kota Bharu, der ca. 3 km außerhalb der Stadt liegt.

Wir hatten uns für die Übernachtung in Kota Bharu entschieden, weil es von hier aus noch einmal ca. 50 km bis nach Kuala Besut sind, wo die Boote zu den Perhentians abfahren. Da das letzte Boot um 17 Uhr fährt, wollten wir das Risiko nicht eingehen, es evtl. zu verpassen und Kuala Besut erschien uns bei der Planung für eine Übernachtung noch weniger geeignet als Kota Bharu.

Mehr dazu hier.

Es gibt auch einen Flug am Tag von Penang nach Kota Bharu, aber der geht um 6 Uhr morgens. Deshalb kam er für uns nicht in Frage, genauso wenig, wie eine Fahrt im Nachtbus.

Die meisten Urlauber werden aber über Kuala Lumpur anreisen, von dort sind die Flug- und Busverbindungen deutlich zahlreicher und man kann es in den meisten Fällen noch am gleichen Tag zu den Inseln schaffen.




Ein Tag in Penang

Nach dem Frühstück im Sarkies machten wir uns auf den Weg in Richtung Komtar. In George Town kann man (fast) alles fußläufig erledigen, die Strecke Eastern & Oriental bis Komtar beträgt z.B. 1,7 km. Unsere Absicht war es, dort unser Ticket für die Fahrt am nächsten Morgen in Richtung Kota Bharu zu kaufen. Wir hatten bei der Vorbereitung unseres Kurztrips beschlossen, dort eine Übernachtung einzuplanen, um zu vermeiden, dass wir das letzte Boot ab Kuala Besut verpassen. (Die Unterkünfte in Kuala Besut selbst erschienen uns selbst für eine einzige Nacht nicht geeignet.)

Auf dem Weg zum Komtar
Leider konnten wir bei keinem der im Komtar ansässigen Reisebüros ein Ticket bekommen, denn wie wir erfuhren, fahren die Überlandbusse mittlerweile ab dem Sungai Nibong Bus Terminal ab (ca. 11 km südlich vom Komtar). Was tun? Mit dem Taxi zum Sungai Nibong Bus Terminal fahren oder doch lieber erst einmal im Internet schauen? (Ich hatte bereits bei der Planung unseres Trips gesehen, dass man die Tickets auch im Internet erstehen kann, z.B. bei easybook.com, allerdings hatte ich gehofft, dass man, wenn man im Reisebüro ein Ticket kauft, gleich schon den Zubringer vom Hotel zum Busbahnhof mitgeliefert bekommt. Denn so ist es in Thailand.)

Auf dem Rückweg zum Hotel
Wir gingen zurück zum Hotel und wollten es uns einfach machen: Wir fragten den Concierge! Der meinte zwar als erstes, dass er uns für die Bearbeitung 20 Ringgit berechnen müsse, aber wir stimmten zu. Denn laut den Angaben auf der Website von easybook.com müsssen im Internet gebuchte Tickets ausgedruckt werden und wir gingen davon aus, dass das Hotel auch für das Drucken eine entsprechende Gebühr berechnen würde.

Dann wollte der Concierge 120 Ringit Vorkasse, denn ein Mitarbeiter des Hotels sollte zum Sungai Nibong Bus Terminal fahren, um dort die Tickets zu kaufen. Jetzt wurde uns die Sache doch zu kompliziert. Wir buchten im Internet für 96 Ringgit (2 Personen) und ließen die Tickets dann an der Rezeption - kostenlos! - ausdrucken.

Danach hatten wir alles erledigt, was zu erledigen war, und wir gingen an den Hotelpool und ließen es uns gut gehen. Wir lasen ein bisschen, ich schwamm auch ein paar Runden, der aufmerksame Kellner servierte uns eisgekühltes Wasser. Das Leben ist schön!


Bei diesem Aufenthalt im E&O wohnten wir im Victory Annexe, nicht wie die Male zuvor im Heritage Wing. Für Gäste im Victory Annexe gibt es zwischen 17 und 18 Uhr eine kostenlose Cocktailstunde in der Planter's Lounge. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Es gab Fingerfood (Frühlingsrollen mit Hühnchen oder vegetarisch, Thunfischsandwiches, Minibrotscheiben mit Pesto, Gemüsesticks, süße Törtchen und Obst) und diverse, auch alkoholische Getränke. Nicht schlecht!

Zum Abendessen gingen wir dann ins Restoran Kapitan, ein Inder in der Lebuh Chulia, den wir schon von früheren Besuchen kannten und schätzten. Wie bei den Indern in George Town üblich, war das Mutton Seekh Kabab aus, so bestellten wir Butter Chicken und Chilli Chicken mit Naan. Es gibt hier keinen Alkoholausschank, aber der frisch zubereitete Apfelsaft ist sehr lecker! Insgesamt zahlten wir 33 Ringgit. (Übrigens ist auch bei den Indern in USA das Mutton Seekh Kabab immer gerade aus ... )



Zurück im Hotel gab es noch einen Absacker in der  Farquhar Bar. Aber am nächsten Morgen mussten wir früh raus, also wurde es kein langer Abend ...

PS: Wenn man bei easybook.com bucht, gibt es für Malaysia einen Discount in Höhe von 10%, wenn man den Code 906 eingibt.